#023 Die Illusion der Authentizität: Warum wir selten so sind, wie wir glauben

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Schluss mit Anpassung

Authentizität: Warum wir so selten wir selbst sind – und was wir dagegen tun können

Du bist ein Individuum, einzigartig und wunderbar. Und doch spürst du es immer wieder: Du bist eigentlich nicht wirklich du selbst. Vielleicht ahnst du es nur, vielleicht ignorierst du es geschickt, aber tief in dir weißt du, dass da mehr sein könnte. Mehr Echtheit. Mehr Freiheit. Mehr du.

Charles Horton Cooley, ein amerikanischer Soziologe, der von 1864 bis 1929 lebte, hat das Dilemma unserer Authentizität treffend zusammengefasst: „I am not what I think I am.  I am not what you think I am. I am what I think you think I am.“

Genial, oder? Und gleichzeitig brutal ehrlich. „Ich bin nicht das, was ich zu sein glaube. Ich bin nicht das, was du von mir glaubst. Ich bin, was ich glaube, dass du glaubst, das ich bin.“ Dieses Zitat zeigt auf, wie sehr unser Selbstbild vom Blick anderer abhängt. Schon als Kinder wird uns beigebracht, „sich nicht zu blamieren“. Was der Nachbar sagt, zählt plötzlich mehr als worauf man gerade Lust hat. Du darfst dich nicht auf dein Bauchgefühl verlassen. Sondern du musst vielmehr darauf achten, was andere über dich denken könnten. Der Gedanke „Was denken die Leute?“ wird zur Hintergrundmusik deines Lebens – und die Melodie ändert sich nie.

 

Authentisch sein – klingt einfach, ist aber sauschwer

Warum fällt es uns so schwer, authentisch zu sein? Eigentlich ist es ja absurd. Authentizität bedeutet doch nur, das zu sein, was du ohnehin schon bist. Aber genau da liegt der Haken: Es wird uns früh abtrainiert, auf uns selbst zu hören. „Sei doch vernünftig“, „Reiß dich zusammen“, „Mach das so, wie man es macht“ – das sind die Mantras, die uns prägen.

Als Erwachsene stecken wir in einer Welt voller Erwartungen:

  • Dein Chef erwartet, dass du pünktlich bist, immer freundlich bleibst und „lösungsorientiert“ denkst (auch wenn das Problem völlig absurd ist).

  • Deine Freunde erwarten, dass du Zeit für sie hast, immer eine Schulter zum Anlehnen und natürlich nie zu anstrengend bist.

  • Deine Familie erwartet ... ach, lassen wir das.

Und dann gibt es da noch die unausgesprochenen Erwartungen: Du sollst gut aussehen, erfolgreich sein, aber bitte nicht zu ehrgeizig, und ach ja, das alles natürlich mit einem entspannten Lächeln auf den Lippen.

 

Der Preis der Unechtheit

Kennst du das Gefühl, dass dich alles irgendwie nervt, aber du nicht genau sagen kannst, warum? Dass du ständig müde bist, aber Schlaf nicht hilft? Dass dein Körper Signale sendet, die du nicht deuten kannst?

Willkommen im Club der Überanpasser. Wir halten das jahrelang durch, oft sogar jahrzehntelang. Aber irgendwann sagt der Körper: „Jetzt reicht’s.“ Vielleicht fängt es harmlos an: mit Kopfschmerzen, einem Tinnitus, oder der dritten Blasenentzündung in zwei Monaten. Vielleicht steuert es direkt auf ein Burnout zu.

Und weißt du, was das Schlimmste ist? Diese körperlichen und seelischen Symptome sind kein Zufall. Sie sind die Quittung dafür, dass du dich ständig selbst verrätst, um anderen zu gefallen.

 

Selbstständigkeit – die große Authentizitätsfalle

Halt, denkst du jetzt. Aber wenn ich mich selbstständig mache, dann kann ich doch endlich ich selbst sein, oder? Tja, willkommen in der nächsten Falle. Natürlich willst du deine eigene Chefin oder dein eigener Chef sein. Aber dann kommen sie, die gut gemeinten Ratschläge:

  • „Du musst deine Zielgruppe definieren.“

  • „Was ist mit deiner Persona?“

  • „Dein Branding sollte professionell, aber nicht zu steif sein.“

Und schon wieder bist du damit beschäftigt, andere zu überzeugen, anstatt auf dich selbst zu hören. Du möchtest das machen, was dich glücklich macht – und stattdessen erstellst du PowerPoint-Präsentationen, die dir selbst keinen Spaß machen.

 

Wie wirst du wieder du selbst?

Es klingt radikal, aber hier ist die Wahrheit: Du kannst nicht allen gefallen. Und das ist gut so! Dein erster Schritt zurück zur Authentizität ist die Erkenntnis, dass du dich selbst nie in voller Gänze verstehen wirst, solange du versuchst, anderen gerecht zu werden.

Lass uns das Ganze mal mit Humor nehmen. Stell dir vor, du bist ein Chamäleon. Du passt dich an, bist mal grün, mal blau, mal rot. Aber wenn du zu lange im Anpassungsmodus bleibst, vergisst du, welche Farbe du eigentlich hast. Vielleicht bist du ein leuchtendes Gelb, aber das kannst du nicht mehr sehen, weil du dich ständig dem Hintergrund anpasst.

Hier ein paar Tipps, um wieder zu deiner eigenen Farbe zu finden:

  1. Frag dich ehrlich: Was will ich? Nicht deine Familie, nicht dein Chef, nicht deine Freunde. Du. Ganz allein.

  2. Hör auf deinen Körper. Wenn etwas nicht gut für dich ist, sagt er es dir – mit Rückenschmerzen, schlechter Laune oder völliger Erschöpfung. Hör zu!

  3. Sag öfter Nein. Ja, das wird erstmal unangenehm. Aber es ist der erste Schritt, dich selbst wieder ernst zu nehmen.

  4. Verabschiede dich von der Perfektion. Es wird immer Leute geben, die dich nicht mögen. Und das ist okay.

 

Authentizität ist kein Ziel, sondern ein Prozess

Weißt du, was das Schöne ist? Authentizität ist kein Zustand, den du einmal erreichst und dann für immer hast. Es ist ein täglicher Prozess. Es ist okay, mal wieder in alte Muster zu fallen. Wichtig ist nur, dass du immer wieder zurückfindest.

Weißt du, was das Schwierige ist? Dir dein Recht auf Authentizität in deinem Umfeld zu verteidigen. Es ist tatsächlich nicht leicht, den Einflüssen unserer Gesellschaft standzuhalten und so zu sein, wie man selbst will und sich wohl fühlt und dann eben authentisch ist.

Aber am Ende des Tages bist du nicht hier, um alle glücklich zu machen. Du bist hier, um du zu sein – mit all deinen Ecken, Kanten, Stärken und Schwächen. Und weißt du was? Genau das macht dich letztendlich einzigartig!

 

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Authentizität ist kein Zustand, den du einmal erreichst und dann für immer hast. Es ist ein täglicher Prozess.
Maria Prinz, MSc
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Bist du mutig genug, wirklich authentisch zu sein?